Simon Maye et Fils Zertifiziertes Bio

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75 Jahre, drei Generationen, von denen jede den Weinen ihren eigenen Stempel aufdrückte, und ein Weingut mit einem hervorragenden Ruf auf nationaler und internationaler Ebene. Weder das angesehene Mémoire des Vins Suisses noch der Gastronomieführer Gault & Millau würden uns widersprechen!

Situation und Geschichte

1948. Simon Maye gab sein Jurastudium auf um, sich dem Weinbau zu widmen, und gründete seine eigene Kellerei. Ertragskontrolle, Tröpfchenbewässerung... Seine revolutionären Methoden sorgten bei der alteingesessenen Bevölkerung von Chamoson für Kopfschütteln. Dreissig Jahre später übernahmen seine beiden Söhne Axel und Jean-François die Leitung und setzten den von ihrem Vater eingeschlagenen Weg fort: 1980 gehörten sie zu den ersten, die im Vieux Pays Syrah-Reben selektierten und anpflanzten.

«Du wirst nie das Gleiche tun wie ich.  Du wirst es besser machen ...» Die Worte seines Grossvaters hallten noch in Raphaels Kopf nach, als er 2015 das Weingut von seinem Vater und Onkel übernahm.

Terroir und Klima

Die 10 Hektar des Weinguts liegen auf zwei Terroirs mit unterschiedlichem Charakter.

Auf dem breiten Schuttkegel von Chamoson, der aus Schwemmland besteht, bieten die kiesigen oder grasbewachsenen Böden den Reben je nachdem, wo sie wachsen, eine grosse Vielfalt verschiedener Ausdrucksmöglichkeiten.

Auf dem benachbarten Hügel von Ardon hingegen, auf den Terrassen namens "Moette", wachsen die im Gobelet-System erzogenen Rebstöcke auf einem aussergewöhnlichen Boden aus Kalksteinbrüchen, zwischen denen die Wurzeln der Weinreben tief in den Boden hinein recken können.

Arbeit im Weinberg

Seit 1948 ist es das oberste Ziel der Familie Maye, hervorragende Trauben zu produzieren, auch wenn sie dabei nicht immer mit der Mode gehen. So hat das Weingut seine Erträge immer drastisch begrenzt, sogar in einer Zeit, als die Winzer so viel wie möglich zu produzieren versuchten! Daher werden auch Unterlagsreben verwendet, welche die Wuchskraft hemmen.

Die Mayes gingen sogar so weit, einige Parzellen in Lyra-Form zu erziehen, um die Belüftung des Laubs zu erleichten und so das Risiko von Krankheiten zu verringern (in der Schweiz machen dies auch einige so  renommierte Winzer wie Jean-Denis Perrochet von La Maison Carrée in Auvernier).

Heute befindet sich das Weingut in der Umstellung auf biologischen Weinbau und hat Herbizide und synthetische Pflanzenschutzmittel völlig verbannt.

Der Weinkeller

Nichts lässt Raphaël Maye weniger das Wasser im Mund zusammenlaufen als "technologische" Weine. Er setzt den Schwerpunkt bei der Traubenqualität und den Persönlichkeiten der Crus, die manchmal Zeit brauchen, um sich zu entfalten. Widersetzt sich eine Cuvée der malolaktischen Gärung? Keine Rede davon, dem Tank Hefe beizufügen: Entweder wird sich der Wein entwickeln oder nicht - aber der Winzer wartet!

Daher ist die lange Reifung - bis zu 20 Monate - eine Spezialität des Weinguts. Meistens werden die Weine dann in Betontanks oder 300-Liter-Fässern gelagert, deren Holz die Weine weniger prägt als die Barriques im Bordeaux oder Burgund. Das Streben nach Frische ist nämlich auch eine von Raphaels Devisen.