Gilles Robin Zertifiziertes Bio

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Ein Weingut mit einer hundertjährigen Geschichte. Ein Weinbauer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit behutsamer Kellerwirtschaft und hochkarätigen Assemblagen die tausend und eine Facette der Syrah-Rebe zu erforschen.

Situation und Geschichte

1996. Nach einer Ausbildung in Montpellier und ersten Erfahrungen als beratender Önologe in Savoyen kehrte Gilles Robin in seine Heimat Côtes-du-Rhône zurück, um von seinem Vater Michel das Weingut der Familie zu übernehmen. Schon mit 24 Jahren wurde der junge Mann zum Leiter des 10 Hektar grossen Anwesens, das er fortan mit grossem Einsatz wachsen und gedeihen liess. Alle drei Generationen vor ihm liebten den Syrah und hatten sich der Kunst verschrieben, die Terroirs in der Flasche zu vereinen: « Es gibt nicht nur einen Syrah, der Syrah hat eine Vielzahl von Potenzialen und Ausdrucksformen ». Ein Vierteljahrhundert später ist das Weingut doppelt so gross; zu den historischen Parzellen in Crozes-Hermitage sind neue hinzugekommen, die in den AOC Saint-Joseph, Cornas und Saint-Péray liegen.

Terroir und Klima

Die Domaine Gilles Robin besteht aus unterschiedlichen Parzellen auf beiden Seiten der Rhône.

Am rechten Ufer, in Cornas und Saint-Péray, bestehen die Böden hauptsächlich aus hellem, grobkörnigem Granit, der praktisch gleich alt wie der rosafarbene Beaujolais-Granit ist und während der Verwitterung eine rostrote Färbung annimmt. Seine Granite findet man auch in Saint Joseph, wo sie sich manchmal mit dunklen Gneisen und Amphiboliten vermischen.

Am linken Ufer, in Crozes-Hermitage, entstanden durch die Gletscherbewegungen steinige Terrassen aus grobem Sand und groben Kieseln, manchmal mit etwas Lehm, der reich an Eisenoxid ist.

Arbeit im Weinberg

Die Weinstöcke sind durchschnittlich rund vierzig Jahre alt. Von Anfang an wurden die Parzellen auf traditionelle Weise und mit grösstem Respekt für die Fauna und die Begleitflora bearbeitet: Oberflächenpflügen, Stutzen und Jäten von Hand, Verwendung von Kompost, organischen Düngemitteln und Mist; manuelle Weinlese, Beschneiden und Blattarbeiten von Hand...

Es war daher nur folgerichtig, dass das Weingut 2012 die Bio-Zertifizierung erhielt: Die Pflanzenschutzbehandlungen erfolgten fortan mit Schwefel, Kupfer und Kräuteraufgüssen, welche die Selbstverteidigungskräfte der Rebstöcke anregen.

Niedrige Erträge, viel Sonnenschein und der allgegenwärtige Wind verhindern Fäulnis und sorgen für eine optimale phänolische Reife. So kann der Winzers sein grosses Ziel verwirklichen: «die Komplexität charakterstarker Terroirs herausarbeiten».

Der Weinkeller

Laut Gilles Robin «geht es bei der Vinifizierung darum, das Potenzial des Terroirs zum Erblühen zu bringen». So wird jede Parzelle des Weinguts separat Vinifiziert, um ihre jeweilige Typizität hervorzuheben.

Nach einer rigorosen Auslese werden die Trauben mit Naturhefen zur Gärung gebracht. Unmittelbar nach dem Pressen erfolgt der Ausbau in Eichenfässern aus den Wäldern von Allier und der Vogesen. Jedes Jahr werden die Fässer von fünf Weinen aussortiert und durch neue Fässer ersetzt (15%). Der Ausbau dauert je nach Jahrgang etwa zwölf Monate, bevor der zweite entscheidende Schritt erfolgt: die Assemblage.

« Dank den charaktervollen Terroirs und einer sorgfältigen Arbeit bei der Assemblage spielen unsere Weine mit dem gesamten möglichen Spektrum des Syrah ». Zu diesem Zeitpunkt wird die Degustation vor allen anderen Überlegungen Vorrang haben. So wird das richtige Verhältnis der Weine bestimmt, welche die verschiedenen Cuvées des Weinguts bilden werden. Jede von ihnen drückt auf ihre Art «die Tiefe, Kraft und aromatische Komplexität» der königlichen Rebsorte aus.