Weingut Besson-Strasser Zertifiziertes Bio
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Von Gault & Millau gewürdigt und von der Zeitschrift Vinum bejubelt, hört das Ehepaar Besson-Strasser nie auf zu innovieren und sein Know-how zu perfektionieren. Sie produzieren eine Reihe von raffinierten, geradlinigen Weinen. Ein Deutschschweizer Vorzeige-Weingut, wo sich Biodynamik und Exzellenz die Hand reichen.
Situation und Geschichte
Manche sagen, dass die Hochschule für Weinbau in Changins Liebe und Heirat zwischen Winzerkindern fördert... Tatsächlich haben sich die Zürcherin Nadine Strasser und der Waadtländer Cédric Besson dort kennen gelernt. Frisch diplomiert, liess sich das Ehepaar in der Nähe des Rheinfalls nieder, um Nadines Eltern bei der Leitung des 1984 gegründeten Familienguts zu unterstützen.
2009 starb Nadines Vater, Albert Strasser, an den Folgen einer Krebserkrankung. Nadine und Cédric übernahmen daraufhin das Gut und begannen sofort mit der Umstellung auf biodynamischen Anbau. 2013 erhielten sie die Demeter-Zertifizierung. Vier Jahre später wurden sie als erste Schweizer Winzer in die renommierte internationale Vereinigung der biodynamischen Winzer "Biodyvin" aufgenommen.
Terroir und Klima
Der "Chlosterberg" in Uhwiesen, einer kleinen Zürcher Gemeinde bei Schaffhausen, war die allererste Parzelle des Weingutes, das damals noch Winzerkeller Strasser hiess.
Nach und nach wuchs das Gut, und heute umfasst es sieben Hektar. Sechs davon liegen im Kanton Zürich. Die Böden sind leicht und bestehen aus Sand und alten Gletschermoränen. Nur der letzte Hektar auf der anderen Rheinseite, im Kanton Schaffhausen, unterscheidet sich mit seinen Ton- und Kalkböden radikal von den anderen Parzellen.
Diese Andersartigkeit erklärt den vollkommen unterschiedlichen Charakter der beiden grossen Pinot Noirs des Hauses, Chlosterberg und Albi.
Arbeit im Weinberg
Für die Familie Besson-Strasser ist alles eine Frage von Beobachtung und Gleichgewicht: Im Idealfall sollte der Weinstock in Symbiose mit seiner Ackerbegleitflora und -fauna leben können. Das Ehepaar bevorzugt daher die Begrünung des Bodens, bereitet bestimmte Saatgutmischungen selbst vor und pflegt seine Reben im halbhohen Schnitt, einerseits um die Arbeit im Weinberg zu erleichtern, andererseits auch zur Vermeidung von übermässiger Feuchtigkeit bei den Trauben. Zum grossen Erstaunen der Nachbarn lassen sie die Triebe manchmal auch einfach wachsen, ohne sie zu stutzen!
Wie es den Prinzipien der Biodynamik entspricht, haben Brennnessel- und Schachtelhalmaufgüsse Pestizide, Herbizide und andere synthetische Produkte ersetzt. Bei Bedarf wird höchstens mit Produkten auf Kupfer- oder Schwefelbasis behandelt.
Der Weinkeller
Edelstahltanks, Holzfässer, Kegelstumpfbehälter, seit Kurzem auch Betoneier und Tonamphoren... die Vielfalt der für den Ausbau der verschiedenen Crus verwendeten Behältnisse lässt den ständigen Innovationswillen der Besson-Strasser erahnen.
Sie bestehen jedoch darauf, dass ein guter Wein in erster Linie im Weinberg hergestellt wird, und zwar ausschliesslich mit Trauben höchster Qualität. Auch im Keller ist die Frucht wichtig, Anmut und Finesse müssen im Vordergrund stehen. Die Trauben werden so schonend wie möglich gekeltert und der Saft extrahiert, bevor er mit reinen Naturhefen gärt. Die Weine ruhen dann einige Zeit auf der Hefe, bevor sie in Flaschen abgefüllt werden – die Rotweine ohne zu filtern. Schwefel wird nur äusserst sparsam eingesetzt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Weingütern der Deutschschweiz beschränken sich die Besson-Strassers nicht auf die traditionellen Rebsorten. Mit Stolz produziert das Weingut eine Reihe von Spezialitäten, darunter Räuschling und Zweigelt, eine österreichische Rebsorte, die Albert Strasser als erster in der Schweiz gepflanzt hat.