Domaine La Réméjeanne Zertifiziertes Bio
Weine des Weinguts anzeigen
Abseits der grossen Appellationen des Rhonetals, mit Blick auf den Mont Ventoux, befindet sich ein einzigartiges Weingut, das einstimmig für die Finesse und Geradlinigkeit seiner Weine gelobt wird. Gemäss dem gewichtigen Weinführer Bettane et Desseauve ist die Domaine de La Réméjeanne "eines der bestgehüteten Geheimnissedes rechten Rhôneufers"...
Situation und Geschichte
1960 kaufte Rémy Klein 5 Hektar Weinberge auf dem Hügel Réméjeanne in der Nähe von Sabran, am rechten Rhôneufer. Nach und nach wuchs sowohl das Weingut als auch sein guter Ruf. Heute leiten Rémys Sohn Olivier und Juliette Le Bris das Anwesen: ein 35 Hektar grosser, fast zusammenhängender Weinberg, zwei weitere mit Oliven- und fünfzig Ar Feigenbäumen... und andere Baumarten, die der einen oder anderen Cuvée der Domaine ihren Namen geben.
Terroir und Klima
Die 35 Hektar Reben an den Hängen des Réméjeanne sind von Wäldern umgeben und haben keine Nachbarn. 90% des Weinbergs sind mit roten Trauben bepflanzt. Die Böden bestehen aus mehr oder weniger sandigem, kalkhaltigem Sandstein, was den Weinen Frische und Spannung verleiht. Auch der Mistral spielt bei dieser Alchemie eine wichtige Rolle: Der kalte, und manchmal heftige Wind verhindert eine zu frühe Reifung und sorgt für eine gute Belüftung der Trauben.
Arbeit im Weinberg
Auf La Réméjeanne werden alle Parzellen von Hand bearbeitet, mit Pickel und Pflug, ohne Pestizide und in zertifiziertem Bio-Anbau.
Das Gut ist bekannt für die Vielfalt seiner weissen Rebsorten, trotzdem haben die traditionellen roten Sorten den Hauptanteil: Grenache und Syrah nehmen mehr als 4/5 des Weinbergs ein. Cinsault, der oft unterschätzte Carignan und sogar Marselan sind ebenfalls vorhanden; nicht ganz dazu passend wurden kürzlich versuchsweise noch Sangiovese-Reben gepflanzt. Olivier Klein ist auf jeder Ebene innovativ und sucht nach Lösungen, um sich dem Klimawandel anzupassen: "Die grosse Herausforderung meiner Generation ist es, die Frische in den Weinen zu erhalten". Der Winzer hat deshalb unter anderem den Kelchschnitt rehabilitiert, um eben diese Frische im Herzen des Stocks zu bewahren.
Der Weinkeller
Die Prinzipien, die die Arbeit im Weinberg bestimmen, erstrecken sich auch auf den Keller. Nicht der Winzer soll den Wein prägen, sondern das Terroir. Olivier Klein sagt es selbst: "Unsere ganze Arbeit dient der Suche nach Finesse, Eleganz und Frische."
Traubenlese von Hand, strenges Aussortieren, schonende Extraktion, langsame pneumatische Pressung und Naturhefen sind daher selbstverständlich. "Wir vinifizieren mit grösstem Respekt vor der Natur, sorgfältig und achtsam. Verfeinern, aber nicht übertreiben", hält der Winzer fest, dessen Crus mittlerweile zu den Bemerkenswertesten des Rhônetals gehören.